Pravda

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„Pravda“ war ein Tageblatt, dass von 1904 bis 1941 in Belgrad erschien, mit einer kurzen Unterbrechung zwischen 1915 und 1916, als es in Thessaloniki wieder veröffentlicht wurde, was ein einzigartiges Beispiel im serbischen freien Journalismus ist. Nach der Vereinigung erschien das Blatt wieder in Belgrad. Kurz nach seiner Gründung wurde das Blatt zu einem Organ der progressiven Partei. Doch nach dem Krieg wurde das Blatt nicht mehr parteiisch gebunden. Der Gründer war Pavle Marinković und der erste Redakteur war Stevan Petrović. Im Jahr 1913 kamen die Gebrüder Sokić an die leitende Stelle der „Pravda“ und machten innerhalb von knappe 30 Jahren eine vorbildliche Zeitung daraus. In den Wirren im serbischen Journalismus zwischen 1941 und 1945 die meisten Ungerechtigkeiten wurden eben gegenüber der“Pravda” (Gerechtigkeit) und ihren Redakteuren, den Gebrüdern Sokić, angetan. Der Grund dafür war die Tatsache, dass die Gebrüder Sokić im Gegensatz zu den Eigentümern, Redakteuren und Leitern der „Politika“ oder der „Zeit“ während des Zweiten Weltkriegs mit dem Okkupator nicht kollaborieren wollten. Neben den regelmäßigen Nachrichten aus dem In- und Ausland, folgte das Blatt auch den kulturellen Anlässen. Das Blatt hatte auch regelmäßige Rubriken, Feuilletons, Romane in Fortsetzungen usw. In der Rubrik Literaturnotizen veröffentlichte es Kritiken anderer Blätter, Zeitschriften und Bücher. Oster- und Weihnachtsausgaben brachten etliche literarische und wissenschaftliche Artikel serbischer Autoren.